Wir über uns

Das Unternehmen Furrer+Frey

Seit über hundert Jahren setzt sich Furrer+Frey für Elektromobilität ein, plant und baut Fahrleitungsanlagen und findet immer wieder optimale Lösungen.

Im Jahr 1923 gegründet, ist Furrer+Frey AG heute einer der international führenden und innovativen, mittelständischen Anbieter von Fahrleitungsanlagen. Neben dem Hauptsitz in Bern und unseren Niederlassungen in Bellinzona, Montreux und Zürich tragen Filialen in Guangzhou, London, Rom, Berlin und New Delhi unseren Namen.

Furrer+Frey AG ist ein eigenständiges Familienunternehmen, welches sich an beständigen Zielen orientiert. Unsere Unabhängigkeit und deren Vorteile nutzen wir, um den Mehrwert für unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden zu steigern.

F+F in Kürze

Furrer+Frey plant und baut Fahrleitungen. Wir entwickeln neue Lösungen und bleiben mit laufenden Innovationen am Puls der Zeit. Wir sind inhabergeführt und daher unabhängig und flexibel. Wir scheuen vor grossen Herausforderungen nicht zurück, und wir versuchen laufend, neue Mitarbeiter für die Fahrleitungstechnik und Elektromobilität zu begeistern.

Gegründet wurde die Firma 1923 von Emil Furrer und Arnold Frey. Nach 30 Jahren hat die Familie Frey die Firma verlassen, und heute befindet sich Furrer+Frey in den Händen der vierten Generation der Familie Furrer. In der Person von Beat Furrer steht die dritte Generation noch beratend zur Seite.

Die Firma hat durch die Jahrzehnte immer wieder neue Richtungen eingeschlagen, um sich den jeweils aktuellen Bedingungen anzupassen.

Ab 1957 hat Furrer+Frey Fahrleitungsmaterial produziert, dieses Geschäftsfeld aber 1994 wieder aufgegeben.

1984 wurde die UP AG mitgegründet, bis heute ein erfolgreiches KMU.

Ebenfalls 1984 schreibt die Firma Technikgeschichte mit der Einführung der Deckenstromschiene in die Bahnwelt. Die erste installierte Anlage ist bis heute in Betrieb, und weltweit sind inzwischen mehrere Tausend Kilometer des selbstverständlich laufend verbesserten und weiterentwickelten Profils verbaut.

Seit 1991 bewegt Furrer+Frey sich erfolgreich ausserhalb der Schweizerischen Landesgrenzen; inzwischen haben wir Tochtergesellschaften in Italien, China, Grossbritannien, Deutschland und Indien.

Im Jahr 2000 entwickelt, plant und baut Furrer+Frey die Fahrleitung für die erste Schnellbahnstrecke der SBB im Zimmerberg-Basistunnel.

Unsere Geschäftsbeziehung mit der BLS begann bereits im Jahr 1979 und dauert bis heute an. Dies ist nur ein Beispiel für unsere Philosophie der Beständigkeit und Verlässlichkeit für unsere Kunden.

Wir beschäftigen heute über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, und bleiben dennoch eine Familienunternehmung im klassischen Sinne. Wir wachsen nach Bedarf und moderat, selbstfinanziert und im Sinne der familiären, kundenorientierten Unternehmenskultur.
 

Geschichte, Zahlen und Fakten

Geschichte

 
1923

Emil Furrer und Arnold Frey, beides im Freileitungsbau tätige Ingenieure, gründen die Firma mit Sitz an der Thunstrasse 39 in Bern und Werkhof in Bümpliz Nord. Unternehmensziel war, die Bahnen bei der Elektrifikation zu unterstützen sowie Freileitungsarbeiten auszuführen.

1931

Umzug an die Thunstrasse 35, dem heutigen Firmensitz

1946

Tod von Emil Furrer. Eintritt seines Sohnes, Hans Jörg Furrer, in die Firma.

1954

Arnold Frey scheidet aus der Firma aus.

1957

Magazin in Bümpliz wird aufgegeben, an der Stauffacherstrasse in Bern ein Neubau bezogen. Furrer+Frey fabriziert Fahrleitungsmaterial. Das Freileitungsgeschäft wird aufgegeben.

1970

In Rüfenacht wird ein zusätzliches Materialla­ger in Betrieb genommen.

1973

Zum fünfzigsten Jubiläum der Unternehmung werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das Jungfrau Joch eingeladen.

1975

Eintritt von Beat Furrer in die Firma.

1979

Beginn der Detailplanung für den Ausbau der BLS Bergstrecke auf Dop­pelspur. Dies markiert den Beginn einer intensiven, bis heute dauernden Geschäftsbeziehung.

1980

Kauf von Werkstätten an der Morgenstrasse in Bern. Gleisanschluss.

1983

Zum sechzigsten Jubiläum werden Kunden und Mitarbeiter in den Werkhof zu einer Sonderschau eingeladen, dann mit dem Schiff nach Interlaken gefahren. Nach einem Gala-Abend fahren die Teilnehmer am Sonntag wahlweise zu einem Ausflug ins Museum Ballenberg oder auf das Brienzer Rothorn.

1984

Furrer+Frey ist Mitbegründerin der UPAG, Bem. Die erste Anlage mit Deckenstromschiene wird als Versuch in Opfikon (ZH) montiert. Sie ist heute noch in Betrieb

1985

Hans Jörg Furrer tritt in den Ruhestand und überlässt die Unternehmensführung seinem Sohn Beat Furrer.

1988

Übernahme der Nobs Maschinenfabrik AG in Thun Gwatt mit ihren Fabrikations-und Lagerräumen.

1991

Verlegung des Materiallagers nach Thun Gwatt. Fabrikation, Lager und Werkhof sind nun zu­sammen.

1991

Nischenstrategie im Ausland tragt Früchte: Die Korean National Railroad beschaffen Strom­schienenmaterial für ca. 32 km. Dies ist nur der Beginn des internationalen Geschäfts. In den kommenden Jahrzehnten wird Furrer+Frey weltweit Projekte bearbeiten und mehrere Tochtergesellschaften gründen.

1992

Furrer+Frey wird eine Aktiengesellschaft im Besitze der Familie Furrer.

1993

Die Aktivitäten der Nobs Maschinenfabrik AG werden eingestellt, der Standort für Lager, Werk­hof und Werkstätten in Gwatt/Thun wird beibehalten.

1994

Die Fabrikation wird stillgelegt. Das Unternehmen verpasst sich eine schlanke Infrastruktur, da sich eine Verzögerung der grossen Bahnprojekte wie Bahn 2000 abzeichnet. Die Materialbeschaffung wird mit Partnern vereinbart.

1995

Furrer+Frey arbeitet zum ersten Mal in Deutschland, zusammen mit der Partnerfirma Spie Enertrans (heute TSO Caténaires) aus Frankreich.

1996

Furrer+Frey trennt die Aktivitäten Ingenieurbüro und Fahrleitungsbau organisatorisch, um den An­sprüchen der Unabhängigkeit der Planung zu genügen. Vordimensionierung der Fahrleitung für Alp Tran­sit Gotthard.

1997

Exporterfolg mit Stromschiene: Bewegliche Stromschienen-Vorrichtungen für fünf Dreh- und Klappbrücken für Amtrak, North East Corridor, USA. Exporterfolg mit Beratung: Planungsgrundlagen für Israel Railway Authority und erste Ausführungspläne. Zulassung des Fahrleitungssystems FL 200/FL 260 bei der DBAG. Dieses Fahrleitungssystem wurde erstmals bei der Bern Neuenburg Bahn eingesetzt und ist inzwischen zu einem CH-Standard geworden.

1998

Namhafte Mandate im Rahmen Bahn 2000 für Fahrleitungsplanung. Inbetriebnahme der ersten eigenen Meterspur-Diesellok. Auftrag zur EIektrifikation des Vereinatunnels. Das fünfundsiebzigste Jubiläum wird in der Universität Neuenburg mit einem Fahrleitungsseminar mit Kunden und Konkurrenten gefeiert.

1999

Die BLS weiht den neuen Bahnhof Spiez ein. Furrer+Frey hat die gesamte Fahrleitungsanlage geplant und erstmals Tragjoche mit mehr als 50 m Spannweite realisiert. Auch wurden erstmals die Daten der bestehenden Anlage mit Photogrammetrie aufgenommen und dann digitalisiert.

 

2000

Hans-Jörg Furrer stirbt nach kurzem Leiden im 80.Lebensjahr.Furrer+Frey entwickelt, plant und baut die Fahrleitung für die erste SBB Schnellfahrstrecke: den Zimmerberg-Basistunnel.

 

2001

Furrer+Frey ist Gründungsmitglied der Vereinigung Schweizerischer Bahntechnik Unternehmungen VSBTU. Die Deckenstromschiene findet erste Anwendungen in Deutschland: Frankfurt und Rummelsburg. Furrer+Frey ist erstmals SN EN ISO 9001 zertifiziert. Furrer+Frey arbeitet eng mit der Elbas Deutschland und Elbas Schweiz AG zusammen, vor allem im Bereich der Entwicklung des Planungstools ELFF.

 

2002

In Mainland China liefern wir Deckenstromschienen und in Taiwan erfolgt die erste Installation an der Ostküste. Wir stellen erstmals an der Innotrans 2002 in Berlin aus.

2003

Wir nehmen das erste Schörling Brock Schienen-Strassen Fahrzeug SBF 03 in Betrieb. Die Planung der Deckenstromschiene für > 200 km/h im Sittenbergtunnel, Österreich nimmt ihren Anfang. Gleichzeitig realisieren wir die Deckenstromschiene für 160km/h im Kerenzerberg Tunnel am Walensee und im Vingelz-Tunnel am Bielersee. Das Fahrleitungssystem FL 200 und FL 200T mausert sich zu einem schweizerischen Standard, da neben der BLS nun auch die RhB, die MGB (vormals FO und BVZ) dieses System bei Um- und Neubauten verwenden.

2004

Furrer+Frey erlangt die Zulassung für die Stadt-Bahn-Fahrleitung FL100 und gewinnt den Auftrag der Glattalbahn-Fahrleitung. Der erste Palfinger Kran mit Rückwärtsknick wird beschafft.

2005

Das Dynamic Catenary Monitoring DCM, unsere Fahrleitungsmessvorrichtung im Container, findet Interesse. EBC zertifiziert die Deckenstromschiene für 220km/h

2006

Berlin Nord-Süd, die Deckenstromschiene wird abgenommen. Rico Furrer entscheidet sich, die 4.Generation im Unternehmen zu vertreten. Das Planungstool ELFF macht sichtlich Fortschritte. Wir planen Fahrleitungen in 3D. Wir gründen Furrer+Frey Italia sarl.

2007

Network Rail entscheidet sich für Furrer+Frey für den Umbau des bestehenden, fest abgespannten Fahrleitungssystems der Great Eastern auf 300 km Gleislänge östlich von London. Das Elektroteam zeigt die ersten LED Bügelsenksignale. Wir erhalten den Auftrag für die DSS im Bahnhof des Internationalen Flughafen Berlin Brandenburg. Für die MGB bauen wir die Fahrleitung im neuen Bahnhof Visp und für den RBS die Doppelspur im Worblental.

2008

Ein Meilenstein war die Statik, die Planung, Lieferung und Montage der überlangen 56m Tragjoche in Mannheim. Erstmals unterzeichnen wir einen Vertrag für Arbeiten in Russland. Wir rüsten ein Depot in St.Petersburg aus. Unser Elektroteam leistet einen wichtigen Beitrag, da wir auch die lokale Sicherheitssteuerung realisieren. In Frankreich rüsten wir Drehbrücken in Bordeaux mit DSS aus. Für die MOB bauen wir den Bahnhof Gstaad um.Im Werkhof in Thun bauen wir eine Mess- und Prüfhalle. Furrer+Frey entscheidet, die Konstruktions-Zeichnungen in Zukunft in 3D zu erstellen.

2009

Im Rahmen des Projekts Tram Bern West rüsten wir nicht nur das Depot Bolligenstrasse aus, sondern bauen auch die Fahrleitungen nach Brünnen und Bümpliz.Grosse Materiallieferungen für Great Eastern fordern unsere Materialwirtschaft. Das Metro Projekt in der Türkei, Otogar-Bagcilar kommt mit DSS in Betrieb. Die Lieferungen für eine Metrolinie Delhi in Indien sind angelaufen. Mit TSO realisieren wir die Ausrüstung von 5 Tunneln auf der „Karpatenline“ Bourg-en-Bresse – Bellegarde. Wir feiern mit der UPAG das fünfundzwanzigste Jubiläum. Die drei Tragwagen mit Antrieb TWA und Aufbauten und das VEL 400, ein Unterhaltsfahrzeug mit Mess-Stromabnehmer, Stempelbühne, sowie Kran-/Arbeitsbühne kommen in Einsatz.

2010

In Zusammenarbeit mit der schwedischen Firma Oprid entwickeln und bauen wir die mechanische Ausrüstung von Schnell-Ladestationen für Hybrid- und Elektrobusse. Die tpf setzen erstmals FL 200 zwischen Sugiez und Ins ein. Wir entwickeln Bauteile für die Fahrleitung in Gotthard Basistunnel. In Österreich werden der Arlbergtunnel und der Lainzer-Tunnel mit Furrer+Frey Stromschiene ausgerüstet.

2011

Nach bald 20 Jahren dürfen wir für Tunnelverlängerungen in Südkorea wieder Stromschienen liefern.Der Oslo Tunnel wird in Betrieb genommen. Wir bieten die Entwicklung des neuen Fahrleitungssystems Series 1 für Network Rail an, welches erstmals auf Great Western zum Einsatz kommen soll. Und wir erhalten den Auftrag. Wir etablieren uns in London unter Furrer+Frey GB Ltd. Im gleichen Jahr gründen wir auch eine Gesellschaft in Mainland China: Furrer+Frey Electrification Equipment (Guangzhou) Limited. In Portland, Oregon, USA rüsten wir eine weitere Klappbrücke mit Stromschiene aus. Die Bewegungsabläufe der Brücke sind eine echte Herausforderung. Mit dem Ziel näher an unseren Kunden in der Romandie zu sein, eröffnen wir die Niederlassung in Vevey, sie wird später nach Montreux in grössere Büroräume verlegt.

2012

Zusammen mit Opbrid bauen wir Rapid Charge Stations für Busse in Göteborg. Das österreichische BMVIT erteilt die Zustimmung zur Befahrung der Furrer+Frey-Deckenstromschiene mit 250km/h in Einfach- und 230km/h in Doppeltraktion. Die Doppelspur der WAB in Wengen konnte vor den Winterfeiertagen erfolgreich in Betrieb genommen werden. Die asm wird von Niederbipp nach Oensingen verlängert, mit FL 200. FL 200 darf neben den SBB Fahrleitungssystemen als zweiter schweizerischer Standard bezeichnet werden. Die RhB entscheidet sich, den Albulatunnel mit unserer Deckenstromschiene auszurüsten und rüstet einen Tunnel in Samedan mit Deckenstromschiene aus. Die Stadtbahn Fahrleitung wird mit den Bauteilen für eine Hochkette ergänzt. und bei der Rigibahn und den Verkehrsbetrieben in Neuenburg eingesetzt.

2013

Unsere Niederlassung in Zürich eröffnen wir im Sommer mit einem Besuchstag. Wir gewinnen Vollbahn Tunnelprojekte in China und in Taiwan, mit je ca. 60 km Stromschiene. Wir sanieren das Werkhof-Gebäude in Thun Gwatt energietechnisch und versehen den Bau mit einer zeitgemässen Fassade. Zum neunzigsten Jubiläum lädt die Firma alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Partnern zu einer Extrafahrt nach Olten zu Karls kühner Gassenschau „Fabrikk“ ein.

2014

Das Gewinner-Konsortium für die bahntechnische Ausrüstung des Ceneri Basis Tunnel nimmt mit uns Kontakt auf. Furrer+Frey wird mit der Fahrleitungsplanung in den Aussenanlagen und im Tunnel und den Materiallieferungen beauftragt.
Die SBB nehmen die schwenkbare Stromschiene und Steuerung der Servicestelle Herdern II in Betrieb.
Wir erhalten den Auftrag den neuen Stadtbahn Tunnel in Stockholm zu elektrifizieren.
Im Sittenbergtunnel in Österreich wird unsere Deckenstromschiene erstmals mit
302 km/h befahren, ein Weltrekord unter einer Deckenstromschiene.
Furrer+Frey entwickelt sich zum Software-Anbieter. Das ELFF Planungstool findet immer mehr Anhänger. In England sind mehrere Dutzend Lizenzen im Einsatz, Gespräche laufen auch in Frankreich und Deutschland. Im Rahmen einer Ausschreibung der SBB gewinnen wir als bestes Tool die Ausschreibung.

2015

Mit dem MTW 100 von Plasser&Theurer beschaffen wir das grösste und leistungsfähigste Montagegerät in der Geschichte der Unternehmung. Lager, Werkhof und Freigelände in Thun-Gwatt werden erweitert. Die Anpassungen an der Fahrleitung für den 4m Korridor zwischen Basel und Chiasso werden Furrer+Frey anvertraut. Wir haben noch nie in der Geschichte unserer Unternehmung so viel Fahrleitungs-Material verkauft. Hauptabnehmer sind Network Rail in England und die durch sie beauftragten Montagefirmen, die mit dem durch Furrer+Frey entwickelten Fahrleitungssystem Series 1 die Strecke Great Western von London nach Bristol/Cardiff elektrifizieren. Nach der ausgedehnten Betriebserprobung in Österreich und Messfahrten mit dem ICE der DB werden die Zulassungen und Zertifikate des BAV und des EBC auf die neue TSI-ENE und die uneingeschränkte Befahrung mit 250km/h erweitert.

2016

Die Planungsaktivitäten im Tessin veranlassen uns in Bellinzona eine Filiale zu   eröffnen.
Wir freuen uns sehr auch die Limmattalbahn westlich von Zürich elektrifizieren zu dürfen.
Wir gründen die Furrer+Frey Deutschland GmbH in Berlin, und übernehmen Opbrid.

2017

Übergabe von der dritten an die vierte Generation.

Bei der SOB wird der erste, ursprünglich für die Great Western entwickelte TTC-Ausleger in der Schweiz eingebaut.

Das bisher grösste Fahrzeug von Furrer+Frey, der MTW 100, wird in Betrieb genommen.

In Cardiff wird ein Weissbuch zum öV in Wales vorgestellt.

2018

Auf der Tyne and Wear Metro werden die ersten Aluminium-Ausleger "FL200 light" montiert.

Der Tmf 2/2, der mit Druckluft- und Vakuumbremse und Kupplungen für alle Schweizer Meterspurbahnen ausgerüstet ist und das Hubmodul für die Montage der Stromschienenprofile werden in Betrieb genommen.

2019

Erste Projekte auf der Zufahrt zum neuen RBS Tiefbahnhof Bern sind umgesetzt.

Wir erhalten die erste Bestellung für eine AIO All In One Ladestation für Busse in Wettingen.

Furrer+Frey unterbreitet der DB ein Angebot für die Ausrüstung von Stuttgart 21 mit Fahrleitung. Ein Konkurrent unterbietet unser Angebot massiv.

In Hamburg wird die Kattwyk Hub-Brücke auf dem Wasserweg zwischen die Hebetürme eingebracht. Die Brücke ist bereits mit Tragwerken für die Stromschiene ausgerüstet.

In Lima, Peru und auf Mauritius realisieren wir Projekte.

In England erhalten wir nach der Great Eastern mit GEFF und der Great Western mit Series1 das dritte grosse Projekt Mk1 südlich der Great Eastern.

Unsere Geschäftsleitung wird verjüngt. Der Chef «Export» geht in Frühpension, der Leiter «Fahrleitungsbau» wird ebenfalls pensioniert.

Inbetriebnahmen:

  • erste Etappe der Limmattalbahn
  • BLS-Depot Spiez mit schwenkbarer Stromschiene
  • Automatische Erdungsvorrichtung CEVA
2020

Die Deckenstromschiene (DSS) System Furrer+Frey® für 250 km/h ist im Ceneri Basis Tunnel eingebaut. Die  DSS hat die Testfahrten mit dem ICE-S Messzug der DBAG mit Kurz- und Langzug in der einspurigen Tunnelröhre im März/April 2020 mit 275 km/h bestanden.

Das zweite 4-achsige Schiene-Strasse-Fahrzeug, SRF 21, mit Teleskop-Bühne und Kran geht in Fabrikation. Die Drehgestelle sind für Meter- und Normalspur umspurbar. Auch der TWA 10 mit 18 m Teleskopbühne ist in Auftrag gegeben.

Unser Tochterunternehmen in Berlin arbeitet ebenfalls mit Erfolg und hat einen grösseren Auftrag im Elztal, bei Freiburg i.B. gewonnen.

Wir freuen uns, dass ehemalige Mitarbeiter zu uns zurück finden.

Die Auftragsaussichten sind erfreulich.

2021

Die Covid Pandemie beschäftigt auch uns. Bei Montagearbeiten ist das Distanzhalten der Mitarbeiter nicht einfach. Teilweise setzen wir 2 Arbeitsbühnen ein um die Abstände einhalten zu können.

Die SBB stellt teilweise Baustellen ein oder verschiebt sie auf später.

Interessant ist, dass unter den Konkurrenz- und Partnerfirmen Bewegung in die Eigentümerverhältnisse kommt. Die Firmen Duvoisin-Groux und Elbatech werden an die BKW (Bernische Kraftwerke AG) verkauft.

Teile der Firma Signon, unser Partner bei der ELFF Entwicklung, werden an die DBAG verkauft. Das dürfte das Interesse an ELFF steigern; in solchen Projekten ist die DBAG immer wieder eine Referenz.

Furrer+Frey kann anspruchsvolle Projekte an die Kunden übergeben. Darunter sind die Sanierung der Bahnstrecke Neuenburg - La Chaux-de-Fonds, der Eppenbergtunnel und eine weitere Etappe der Limmattal Bahn.

Wir eröffnen eine Filiale in Indien. Unser Mitarbeiter Ankur Ankur, der seit 2014 in unserer Filiale in London viel Erfahrungen sammelte, hat sich entschieden in die Heimat zurück zu kehren. Er wird in New Delhi Projekte, welche bereits im Portefeuille sind, betreuen, aber auch neue Vorhaben akquirieren.

2022

Die Pandemie hat uns immer noch im Griff. Wir üben uns wieder im Home Office und hoffen, dass sich das bald wieder erübrigt.

Die Auftragslage sieht vielversprechend aus. Wir hoffen in diesem Jahr wieder an der Innotrans 2022 teilnehmen zu können.

Schon vor vielen Jahren haben wir die Aufträge für die Ausrüstung des neuen Albula-Tunnels und die Sanierung des Furka-Tunnels im Haus. Erst jetzt und nach vielen Verzögerungen und Einsprachen bauseits beginnen wir die Vorhaben umzusetzen.

 


Zahlen und Fakten

  • Im Jahr 1923 gegründet von Emil Furrer und Arnold Frey
  • Präsenz in der ganzen Schweiz und weltweit
  • Standorte in der Schweiz: Bern, Thun, Bellinzona, Montreux, Zürich
  • Standorte im Ausland: London, Guangzhou, Rom und Berlin
  • Weltweit über 250 Mitarbeitende

 

Tätigkeitsfelder

Planung von Fahrleitungsanlagen

Von der ersten Idee bis zum ausführungsreifen Projekt beschäftigen sich unsere Fahrleitungsplaner als Konstrukteure und Projektleiter in intensiver Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Dazu steht den Mitarbeitern ein weltweit einzigartiges Fahrleitungs-Planungstool ELFF zur Verfügung, welches wir in unserem Haus entwickelt haben und laufend weiterentwickeln.

Elektroteam

Bahnnahe Steuerungsvorgänge, namentlich in Depotanlagen, beherrscht unser Elektroteam. Hier geht es um Sicherheitsfragen betreffend Treppenaufstiegen auf Arbeitsplattformen, Kransteuerung und Verriegelung von schwenkbaren Deckenstromschienen verbunden mit entsprechender Signalisierung.

Bau von Fahrleitungen

Auf Grund eigener Planungsgrundlagen oder solchen unserer Kunden bauen wir gesamte Fahrleitungsanlagen. Das umfasst die Planung, die Organisation der Montagemannschaft, die Beschaffung des Materials, die Bereitstellung der Montagehilfsmittel und die allfällige Koordination mit Drittunternehmen.

Vorhaltung von Montagespezialisten an unsere Kunden

Im Rahmen von kurz- oder langfristigen Einsätzen stellen wir unseren Kunden Fachkräfte für den Fahrleitungsbau zur Verfügung.

Vermietung von Geräten

Wann auch immer ein Bedarf für Montagegeräte auf Schienen besteht, stellen wir unsere Geräte bedient oder unbedient zur Verfügung. Aus den Anfängen dieser Entwicklung entstand 1988 die UP AG Bern, mit der Vermietung von mehr als 200 Arbeitsbühnen im breiteren Umfang und nicht mehr nur schienengebunden für alle Arbeitsbereiche in der Höhe.

Export

Was wir in der Schweiz über viele Jahre erproben konnten, haben wir im Sinn einer Duplizierung auch im Ausland angeboten und Anfang der 90er Jahre ein Exportteam aufgebaut. Dieses ist heute in mehr als 20 Ländern von Australien bis Norwegen und von England bis Südamerika tätig. Dabei stehen Systemangebote, Materiallieferungen und Site Engineering im Vordergrund. Wir haben uns ein weltweites Netz aus Partnern und Vertretern aufgebaut, die uns jeweils vor Ort unterstützen.

Entwicklung

Immer wieder werden wir mit besonderen Aufgaben herausgefordert. Kleine Tunnel, tiefe Brücken, lange Tunnel sind eine Herausforderung ebenso wie komplizierte Umbauarbeiten und Neuelektrifizierungen. Die spannenden Randbedingungen, denen wir gewachsen sein müssen, fordern uns zunehmend. Deshalb haben wir die Fähigkeit erworben in kurzer Zeit schwierige Fälle zu lösen. Wir nutzen diese Herausforderungen auch, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stetig weiterzubilden und damit die Kenntnisse im Kerngeschäft hoch zu halten.

Die Familie Furrer

Unternehmergeist, Qualitätsdenken und Risikobereitschaft: Auf diesen Pfeilern steht die Firma Furrer + Frey AG und darauf wird kontinuierlich weiter gebaut. Den Grundstein legten die beiden Pioniere Emil Furrer und Arnold Frey 1923 mit den ersten Elektrifikationsarbeiten in der Schweiz.

Die 2. Generation mit Hans-Jörg Furrer (1920 bis 2000) erweiterte die Dienstleistungen nach dem Austritt der Familie Frey mit neuen Produkten und Fahrleitungssystemen und wagte die ersten Schritte in die Mechanisierung des Fahrleitungsbaus. Dazu gehörten der Bau eines eigenen Werkhofs und einer Produktions-Stätte für Fahrleitungsmaterial.

Mit der 3. Generation mit Beat Furrer (1948) wurden wieder die ersten Schritte ins Ausland unternommen. Da standen die Entwicklung der Deckenstromschiene sowie die Fahrleitungssysteme für höhere Betriebsgeschwindigkeiten im Vordergrund. Die Organisation des Unternehmens wurde den aktuellen Gegebenheiten angepasst und umfasst heute die Bereiche Fahrleitungsbau, Engineering, Export, Logistik, Finanzen und Personal, Entwicklung/Konstruktion, die rückwärtigen Dienste, sowie mehrere Niederlassungen in der Schweiz und Tochtergesellschaften in Italien, China, Grossbritannien, Deutschland und Indien

Die 4. Generation mit Rico Furrer (1977) hat am 1. Januar 2017 die Führung des Unternehmens übernommen. Die 3.Generation zieht sich allmählich aus dem operativen Geschäft zurück und unterstützt die weitere Entwicklung des Unternehmens beratend und im Rahmen des Mandates als Verwaltungsrat.

Was nicht ändert, ist das laufende Bestreben um zufriedene Kunden, engagierte Mitarbeiter, fortlaufende Innovation und ein kontrolliertes Wachstum, welches wir aus eigener Kraft finanzieren. Das Unternehmen soll weiterhin eigenständig bleiben. Das sind die Träger unserer Firmenphilosophie – seit vier Generationen.

Beat Furrer